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Jan Grewe 2016-10-07 19:17:41 +02:00
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@ -22,28 +22,25 @@ Parameter(n) $\theta$. Das k\"onnte die Normalverteilung
p(x|\theta) = \frac{1}{\sqrt{2\pi \sigma^2}}e^{-\frac{(x-\mu)^2}{2\sigma^2}}
\end{equation}
sein mit dem Mittelwert $\mu$ und der Standardabweichung $\sigma$ als
Parameter $\theta$.
den Parametern $\theta$.
Wenn nun den $n$ unabh\"angigen Beobachtungen $x_1, x_2, \ldots x_n$
die Wahrscheinlichkeitsverteilung $p(x|\theta)$ zugrundeliegt, dann
ist die Verbundwahrscheinlichkeit $p(x_1,x_2, \ldots x_n|\theta)$ des
Auftretens der Werte $x_1, x_2, \ldots x_n$ gegeben ein bestimmtes $\theta$
die gleiche Wahrscheinlichkeitsverteilung $p(x|\theta)$ zugrundeliegt
(\enterm{i.i.d.} idependent and identically distributed), dann ist die
Verbundwahrscheinlichkeit $p(x_1,x_2, \ldots x_n|\theta)$ des
Auftretens der Werte $x_1, x_2, \ldots x_n$, gegeben ein bestimmtes
$\theta$,
\begin{equation}
p(x_1,x_2, \ldots x_n|\theta) = p(x_1|\theta) \cdot p(x_2|\theta)
\ldots p(x_n|\theta) = \prod_{i=1}^n p(x_i|\theta) \; .
\end{equation}
Andersherum gesehen ist das die \determ{Likelihood}
(\enterm{likelihood}, deutsch immer noch ``Wahrscheinlichleit'') den
Parameter $\theta$ zu haben, gegeben die Me{\ss}werte $x_1, x_2,
\ldots x_n$,
(\enterm{likelihood}) den Parameter $\theta$ zu haben, gegeben die
Me{\ss}werte $x_1, x_2, \ldots x_n$,
\begin{equation}
{\cal L}(\theta|x_1,x_2, \ldots x_n) = p(x_1,x_2, \ldots x_n|\theta)
{\cal L}(\theta|x_1,x_2, \ldots x_n) = p(x_1,x_2, \ldots x_n|\theta) \; .
\end{equation}
Hinter dieser Umformung steht eigentlich der Satz von Bayes. Bei der
einfachen Gleichsetzung von ${\cal L}$ mit $p$ fehlen
Normierungsfaktoren, so dass ${\cal L}$ sich nicht auf Eins
aufintegriert, und ${\cal L}$ deshalb keine
Wahrscheinlichkeit(sdichte) ist.
Beachte, dass die Likelihood ${\cal L}$ keine Wahrscheinlichkeit im engeren Sinne ist, da sie sich nicht zu Eins aufintegriert ($\int {\cal L}(\theta|x_1,x_2, \ldots x_n) \, d\theta \ne 1$).
Wir sind nun an dem Wert des Parameters $\theta_{mle}$ interessiert, der die
Likelihood maximiert (Maximum-Likelihood Estimate ``mle''):
@ -55,8 +52,8 @@ dem $f(x)$ ihr globales Maximum annimmt. Wir suchen also den Wert von $\theta$
bei dem die Likelihood ${\cal L}(\theta)$ ihr Maximum hat.
An der Stelle eines Maximums einer Funktion \"andert sich nichts, wenn
man die Funktionswerte mit einer streng monoton steigenden Funktion
transformiert. Aus numerischen und gleich ersichtlichen mathematischen
die Funktionswerte mit einer streng monoton steigenden Funktion
transformiert werden. Aus numerischen und gleich ersichtlichen mathematischen
Gr\"unden wird meistens das Maximum der logarithmierten Likelihood
(\determ{log-Likelihood}, \enterm{log-likelihood}) gesucht:
\begin{eqnarray}

Binary file not shown.