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Jan Grewe 2015-10-26 18:35:12 +01:00
commit 088c2561da
12 changed files with 416 additions and 47 deletions

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@ -1,11 +1,11 @@
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%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%% %%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
\chapter{\tr{Maximum likelihood estimation}{Maximum-Likelihood Methode}} \chapter{\tr{Maximum likelihood estimation}{Maximum-Likelihood-Sch\"atzer}}
In vielen Situationen wollen wir einen oder mehrere Parameter $\theta$ In vielen Situationen wollen wir einen oder mehrere Parameter $\theta$
einer Wahrscheinlichkeitsverteilung sch\"atzen, so dass die Verteilung einer Wahrscheinlichkeitsverteilung sch\"atzen, so dass die Verteilung
die Daten $x_1, x_2, \ldots x_n$ am besten beschreibt. Bei der die Daten $x_1, x_2, \ldots x_n$ am besten beschreibt.
Maximum-Likelihood-Methode w\"ahlen wir die Parameter so, dass die Maximum-Likelihood-Sch\"atzer w\"ahlen wir die Parameter so, dass die
Wahrscheinlichkeit, dass die Daten aus der Verteilung stammen, am Wahrscheinlichkeit, dass die Daten aus der Verteilung stammen, am
gr\"o{\ss}ten ist. gr\"o{\ss}ten ist.
@ -89,7 +89,7 @@ nach dem Parameter $\theta$ und setzen diese gleich Null:
\Leftrightarrow \quad n \theta & = & \sum_{i=1}^n x_i \\ \Leftrightarrow \quad n \theta & = & \sum_{i=1}^n x_i \\
\Leftrightarrow \quad \theta & = & \frac{1}{n} \sum_{i=1}^n x_i \Leftrightarrow \quad \theta & = & \frac{1}{n} \sum_{i=1}^n x_i
\end{eqnarray*} \end{eqnarray*}
Der Maximum-Likelihood-Estimator ist das arithmetische Mittel der Daten. D.h. Der Maximum-Likelihood-Sch\"atzer ist das arithmetische Mittel der Daten. D.h.
das arithmetische Mittel maximiert die Wahrscheinlichkeit, dass die Daten aus einer das arithmetische Mittel maximiert die Wahrscheinlichkeit, dass die Daten aus einer
Normalverteilung mit diesem Mittelwert gezogen worden sind. Normalverteilung mit diesem Mittelwert gezogen worden sind.
@ -106,7 +106,7 @@ Normalverteilung mit diesem Mittelwert gezogen worden sind.
%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%% %%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
\section{Kurvenfit als Maximum Likelihood Estimation} \section{Kurvenfit als Maximum-Likelihood Sch\"atzung}
Beim Kurvenfit soll eine Funktion $f(x;\theta)$ mit den Parametern Beim Kurvenfit soll eine Funktion $f(x;\theta)$ mit den Parametern
$\theta$ an die Datenpaare $(x_i|y_i)$ durch Anpassung der Parameter $\theta$ an die Datenpaare $(x_i|y_i)$ durch Anpassung der Parameter
$\theta$ gefittet werden. Wenn wir annehmen, dass die $y_i$ um die $\theta$ gefittet werden. Wenn wir annehmen, dass die $y_i$ um die
@ -132,18 +132,22 @@ Maximum weggelassen werden.
Anstatt nach dem Maximum zu suchen, k\"onnen wir auch das Vorzeichen der Log-Likelihood Anstatt nach dem Maximum zu suchen, k\"onnen wir auch das Vorzeichen der Log-Likelihood
umdrehen und nach dem Minimum suchen. Dabei k\"onnen wir auch den Faktor $1/2$ vor der Summe vernachl\"assigen --- auch das \"andert nichts an der Position des Minimums. umdrehen und nach dem Minimum suchen. Dabei k\"onnen wir auch den Faktor $1/2$ vor der Summe vernachl\"assigen --- auch das \"andert nichts an der Position des Minimums.
\begin{equation} \begin{equation}
\label{chisqmin}
\theta_{mle} = \text{argmin}_{\theta} \; \sum_{i=1}^n \left( \frac{y_i-f(x_i;\theta)}{\sigma_i} \right)^2 \;\; = \;\; \text{argmin}_{\theta} \; \chi^2 \theta_{mle} = \text{argmin}_{\theta} \; \sum_{i=1}^n \left( \frac{y_i-f(x_i;\theta)}{\sigma_i} \right)^2 \;\; = \;\; \text{argmin}_{\theta} \; \chi^2
\end{equation} \end{equation}
Die Summer der quadratischen Abst\"ande normiert auf die jeweiligen Die Summe der quadratischen Abst\"ande normiert auf die jeweiligen
Standardabweichungen wird auch mit $\chi^2$ bezeichnet. Der Wert des Standardabweichungen wird auch mit $\chi^2$ bezeichnet. Der Wert des
Parameters $\theta$ welcher den quadratischen Abstand minimiert ist Parameters $\theta$ welcher den quadratischen Abstand minimiert ist
also identisch mit der Maximierung der Wahrscheinlichkeit, dass die also identisch mit der Maximierung der Wahrscheinlichkeit, dass die
Daten tats\"achlich aus der Funktion stammen k\"onnen. Minimierung des Daten tats\"achlich aus der Funktion stammen k\"onnen. Minimierung des
$\chi^2$ ist also ein Maximum-Likelihood Estimate. $\chi^2$ ist also eine Maximum-Likelihood Sch\"atzung. Aber nur, wenn
die Daten normalverteilt um die Funktion streuen! Bei anderen
Verteilungen m\"usste man die Log-Likelihood entsprechend
\eqnref{loglikelihood} ausrechnen und maximieren.
\begin{figure}[t] \begin{figure}[t]
\includegraphics[width=1\textwidth]{mlepropline} \includegraphics[width=1\textwidth]{mlepropline}
\caption{\label{mleproplinefig} Maximum Likelihood Estimation der \caption{\label{mleproplinefig} Maximum-Likelihood Sch\"atzung der
Steigung einer Ursprungsgeraden.} Steigung einer Ursprungsgeraden.}
\end{figure} \end{figure}
@ -186,12 +190,13 @@ Abstands an ein Histogram der Daten zu fitten. Das ist aber aus
folgenden Gr\"unden nicht die Methode der Wahl: (i) folgenden Gr\"unden nicht die Methode der Wahl: (i)
Wahrscheinlichkeitsdichten k\"onnen nur positiv sein. Darum k\"onnen Wahrscheinlichkeitsdichten k\"onnen nur positiv sein. Darum k\"onnen
insbesondere bei kleinen Werten die Daten nicht symmetrisch streuen, insbesondere bei kleinen Werten die Daten nicht symmetrisch streuen,
wie es normalverteilte Daten machen sollten. (ii) Die Datenwerte sind wie es bei normalverteilte Daten der Fall ist. (ii) Die Datenwerte
nicht unabh\"angig, da das normierte Histogram sich zu Eins sind nicht unabh\"angig, da das normierte Histogram sich zu Eins
aufintegriert. Die beiden Annahmen normalverteilte und unabh\"angige Daten aufintegriert. Die beiden Annahmen normalverteilte und unabh\"angige
die die Minimierung des quadratischen Abstands zu einem Maximum Daten, die die Minimierung des quadratischen Abstands
Likelihood Estimator machen sind also verletzt. (iii) Das Histgramm \eqnref{chisqmin} zu einem Maximum-Likelihood Sch\"atzer machen, sind
h\"angt von der Wahl der Klassenbreite ab. also verletzt. (iii) Das Histgramm h\"angt von der Wahl der
Klassenbreite ab.
Den direkten Weg, eine Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion an ein Den direkten Weg, eine Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion an ein
Datenset zu fitten, haben wir oben schon bei dem Beispiel zur Datenset zu fitten, haben wir oben schon bei dem Beispiel zur
@ -204,9 +209,11 @@ z.B. dem Gradientenabstieg, gel\"ost wird.
\begin{figure}[t] \begin{figure}[t]
\includegraphics[width=1\textwidth]{mlepdf} \includegraphics[width=1\textwidth]{mlepdf}
\caption{\label{mlepdffig} Maximum Likelihood Estimation einer \caption{\label{mlepdffig} Maximum-Likelihood Sch\"atzung einer
Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion. Links: die 100 Datenpunkte, die aus der Gammaverteilung Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion. Links: die 100 Datenpunkte, die
2. Ordnung (rot) gezogen worden sind. Der Maximum-Likelihood-Fit ist orange dargestellt. aus der Gammaverteilung 2. Ordnung (rot) gezogen worden sind. Der
Rechts: das normierte Histogramm der Daten zusammen mit der \"uber Minimierung Maximum-Likelihood-Fit ist orange dargestellt. Rechts: das
des quadratischen Abstands zum Histogramm berechneten Fits ist potentiell schlechter.} normierte Histogramm der Daten zusammen mit der \"uber Minimierung
des quadratischen Abstands zum Histogramm berechneten Fits ist
potentiell schlechter.}
\end{figure} \end{figure}

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@ -0,0 +1,225 @@
\documentclass[12pt]{report}
%%%%% title %%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
\title{\tr{Introduction to Scientific Computing}{Einf\"uhrung in die wissenschaftliche Datenverarbeitung}}
\author{Jan Benda\\Abteilung Neuroethologie\\[2ex]\includegraphics[width=0.3\textwidth]{UT_WBMW_Rot_RGB}}
\date{WS 15/16}
%%%% language %%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
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% \usepackage[english]{babel}
\newcommand{\tr}[2]{#2} % de
\usepackage[german]{babel}
%%%%% packages %%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
\usepackage{pslatex} % nice font for pdf file
\usepackage[breaklinks=true,bookmarks=true,bookmarksopen=true,pdfpagemode=UseNone,pdfstartview=FitH,colorlinks=true,citecolor=blue]{hyperref}
%%%% layout %%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
\usepackage[left=25mm,right=25mm,top=20mm,bottom=30mm]{geometry}
\setcounter{tocdepth}{1}
%%%%% section style %%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
\usepackage[sf,bf,it,big,clearempty]{titlesec}
\setcounter{secnumdepth}{1}
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\usepackage[mediumspace,mediumqspace,Gray]{SIunits} % \ohm, \micro
%%%%% figures %%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
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\usepackage{xcolor}
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\newcommand{\ruler}{\par\noindent\setlength{\unitlength}{1mm}\begin{picture}(0,6)%
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\end{picture}\par}
% figures:
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%\newcommand{\texpicture}[1]{\fbox{\sffamily\footnotesize\input{#1.tex}}}
%\newcommand{\texpicture}[1]{\setlength{\fboxsep}{2mm}\fbox{#1}}
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\newcommand{\figlabel}[1]{\textsf{\textbf{\large \uppercase{#1}}}}
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\makeatletter
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% captions:
\usepackage[format=plain,singlelinecheck=off,labelfont=bf,font={small,sf}]{caption}
% put caption on separate float:
\newcommand{\breakfloat}{\end{figure}\begin{figure}[t]}
% references to panels of a figure within the caption:
\newcommand{\figitem}[1]{\textsf{\bfseries\uppercase{#1}}}
% references to figures:
\newcommand{\panel}[1]{\textsf{\uppercase{#1}}}
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\newcommand{\fig}{Fig.}
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\newcommand{\Figs}{Figures}
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% references to figures within bracketed text:
\newcommand{\figb}{Fig.}
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\newcommand{\figsrefb}[1]{\figsb~\fref{#1}}
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\newcommand{\subfigsrefb}[2]{\figsb~\subfref{#1}{#2}}
% references to tables:
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% references to tables in normal text:
\newcommand{\tab}{Tab.}
\newcommand{\Tab}{Table}
\newcommand{\tabs}{Tabs.}
\newcommand{\Tabs}{Tables}
\newcommand{\tabref}[1]{\tab~\tref{#1}}
\newcommand{\Tabref}[1]{\Tab~\tref{#1}}
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% references to tables within bracketed text:
\newcommand{\tabb}{Tab.}
\newcommand{\tabsb}{Tab.}
\newcommand{\tabrefb}[1]{\tabb~\tref{#1}}
\newcommand{\tabsrefb}[1]{\tabsb~\tref{#1}}
%%%%% equation references %%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
%\newcommand{\eqref}[1]{(\ref{#1})}
\newcommand{\eqn}{\tr{Eq}{Gl}.}
\newcommand{\Eqn}{\tr{Eq}{Gl}.}
\newcommand{\eqns}{\tr{Eqs}{Gln}.}
\newcommand{\Eqns}{\tr{Eqs}{Gln}.}
\newcommand{\eqnref}[1]{\eqn~\eqref{#1}}
\newcommand{\Eqnref}[1]{\Eqn~\eqref{#1}}
\newcommand{\eqnsref}[1]{\eqns~\eqref{#1}}
\newcommand{\Eqnsref}[1]{\Eqns~\eqref{#1}}
%%%%% listings %%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
\usepackage{listings}
\lstset{
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keywordstyle=\color{blue},
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captionpos=t,
xleftmargin=1em,
xrightmargin=1em,
aboveskip=10pt
}
%%%%% math stuff: %%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
\usepackage{amsmath}
\usepackage{bm}
\usepackage{dsfont}
\newcommand{\naZ}{\mathds{N}}
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\newcommand{\reZp}{\mathds{R^+}}
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\newcommand{\code}[1]{\texttt{#1}}
\newcommand{\source}[1]{
\begin{flushright}
\color{gray}\scriptsize \url{#1}
\end{flushright}
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\newenvironment{definition}[1][]{\medskip\noindent\textbf{Definition}\ifthenelse{\equal{#1}{}}{}{ #1}:\newline}%
{\medskip}
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\setcounter{maxexercise}{9} % show listings up to exercise maxexercise
\newcounter{theexercise}
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\newenvironment{exercise}[1][]{\medskip\noindent\textbf{\tr{Exercise}{\"Ubung}
\arabic{theexercise}:}\newline \newcommand{\exercisesource}{#1}}%
{\ifthenelse{\equal{\exercisesource}{}}{}{\ifthenelse{\value{theexercise}>\value{maxexercise}}{}{\medskip\lstinputlisting{\exercisesource}}}\medskip\stepcounter{theexercise}}
\graphicspath{{figures/}}
%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
\begin{document}
\include{pointprocesses}
\end{document}

View File

@ -10,11 +10,14 @@
werden kann. } werden kann. }
\end{figure} \end{figure}
Ein zeitlicher Punktprozess ist ein stochastischer Prozess der eine Abfolge von Ereignissen zu den Zeiten $\{t_i\}$, $t_i \in \reZ$ generiert. Ein zeitlicher Punktprozess ist ein stochastischer Prozess, der eine
Abfolge von Ereignissen zu den Zeiten $\{t_i\}$, $t_i \in \reZ$,
Jeder Punktprozess wird durch einen sich in der Zeit kontinuierlichen generiert.
entwickelnden Prozess generiert. Wann immer dieser Prozess eine Schwelle \"uberschreitet
wird ein Ereigniss des Punktprozesses erzeugt. Zum Beispiel: Jeder Punktprozess wird durch einen sich in der Zeit kontinuierlich
entwickelnden Prozess generiert. Wann immer dieser Prozess eine
Schwelle \"uberschreitet wird ein Ereigniss des Punktprozesses
erzeugt. Zum Beispiel:
\begin{itemize} \begin{itemize}
\item Aktionspotentiale/Herzschlag: wird durch die Dynamik des \item Aktionspotentiale/Herzschlag: wird durch die Dynamik des
Membranpotentials eines Neurons/Herzzelle erzeugt. Membranpotentials eines Neurons/Herzzelle erzeugt.
@ -22,7 +25,7 @@ wird ein Ereigniss des Punktprozesses erzeugt. Zum Beispiel:
tektonischen Platten auf beiden Seiten einer geologischen Verwerfung tektonischen Platten auf beiden Seiten einer geologischen Verwerfung
erzeugt. erzeugt.
\item Zeitpunkt eines Grillen/Frosch/Vogelgesangs: wird durch die \item Zeitpunkt eines Grillen/Frosch/Vogelgesangs: wird durch die
Dynamic des Nervensystems und des Muskelapparates erzeugt. Dynamik des Nervensystems und des Muskelapparates erzeugt.
\end{itemize} \end{itemize}
%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%% %%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%

View File

@ -1,7 +1,7 @@
%!PS-Adobe-2.0 EPSF-2.0 %!PS-Adobe-2.0 EPSF-2.0
%%Title: pointprocessscetchA.tex %%Title: pointprocessscetchA.tex
%%Creator: gnuplot 4.6 patchlevel 4 %%Creator: gnuplot 4.6 patchlevel 4
%%CreationDate: Sun Oct 25 21:47:09 2015 %%CreationDate: Mon Oct 26 09:31:15 2015
%%DocumentFonts: %%DocumentFonts:
%%BoundingBox: 50 50 373 135 %%BoundingBox: 50 50 373 135
%%EndComments %%EndComments
@ -430,10 +430,10 @@ SDict begin [
/Title (pointprocessscetchA.tex) /Title (pointprocessscetchA.tex)
/Subject (gnuplot plot) /Subject (gnuplot plot)
/Creator (gnuplot 4.6 patchlevel 4) /Creator (gnuplot 4.6 patchlevel 4)
/Author (jan) /Author (benda)
% /Producer (gnuplot) % /Producer (gnuplot)
% /Keywords () % /Keywords ()
/CreationDate (Sun Oct 25 21:47:09 2015) /CreationDate (Mon Oct 26 09:31:15 2015)
/DOCINFO pdfmark /DOCINFO pdfmark
end end
} ifelse } ifelse

View File

@ -1,7 +1,7 @@
%!PS-Adobe-2.0 EPSF-2.0 %!PS-Adobe-2.0 EPSF-2.0
%%Title: pointprocessscetchB.tex %%Title: pointprocessscetchB.tex
%%Creator: gnuplot 4.6 patchlevel 4 %%Creator: gnuplot 4.6 patchlevel 4
%%CreationDate: Sun Oct 25 21:47:09 2015 %%CreationDate: Mon Oct 26 09:31:16 2015
%%DocumentFonts: %%DocumentFonts:
%%BoundingBox: 50 50 373 237 %%BoundingBox: 50 50 373 237
%%EndComments %%EndComments
@ -430,10 +430,10 @@ SDict begin [
/Title (pointprocessscetchB.tex) /Title (pointprocessscetchB.tex)
/Subject (gnuplot plot) /Subject (gnuplot plot)
/Creator (gnuplot 4.6 patchlevel 4) /Creator (gnuplot 4.6 patchlevel 4)
/Author (jan) /Author (benda)
% /Producer (gnuplot) % /Producer (gnuplot)
% /Keywords () % /Keywords ()
/CreationDate (Sun Oct 25 21:47:09 2015) /CreationDate (Mon Oct 26 09:31:16 2015)
/DOCINFO pdfmark /DOCINFO pdfmark
end end
} ifelse } ifelse

View File

@ -236,6 +236,6 @@
\renewcommand{\codepath}{pointprocesses/code/} \renewcommand{\codepath}{pointprocesses/code/}
\renewcommand{\texinputpath}{pointprocesses/lecture/} \renewcommand{\texinputpath}{pointprocesses/lecture/}
\include{pointprocesses/lecture/pointprocesses} %\include{pointprocesses/lecture/pointprocesses}
\end{document} \end{document}

View File

@ -27,4 +27,4 @@ subplot(1, 2, 2);
plot(psigs, loglm); plot(psigs, loglm);
xlabel('standard deviation') xlabel('standard deviation')
ylabel('log likelihood') ylabel('log likelihood')
savefigpdf(gcf, 'mlestd.pdf', 12, 5); savefigpdf(gcf, 'mlestd.pdf', 15, 5);

Binary file not shown.

View File

@ -113,8 +113,10 @@ Absch\"atzung der Standardabweichung verdeutlichen.
\continue \continue
%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%% %%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
\question \qt{Maximum-Likelihood-Sch\"atzer einer Ursprungsgeraden} \question \qt{Maximum-Likelihood-Sch\"atzer einer Ursprungsgeraden}
In der Vorlesung haben wir eine Gleichung f\"ur die Maximum-Likelihood In der Vorlesung haben wir folgende Formel f\"ur die Maximum-Likelihood
Absch\"atzung der Steigung einer Ursprungsgeraden hergeleitet. Absch\"atzung der Steigung $\theta$ einer Ursprungsgeraden durch $n$ Datenpunkte $(x_i|y_i)$ mit Standardabweichung $\sigma_i$ hergeleitet:
\[\theta = \frac{\sum_{i=1}^n \frac{x_iy_i}{\sigma_i^2}}{ \sum_{i=1}^n
\frac{x_i^2}{\sigma_i^2}} \]
\begin{parts} \begin{parts}
\part \label{mleslopefunc} Schreibe eine Funktion, die in einem $x$ und einem \part \label{mleslopefunc} Schreibe eine Funktion, die in einem $x$ und einem
$y$ Vektor die Datenpaare \"uberreicht bekommt und die Steigung der $y$ Vektor die Datenpaare \"uberreicht bekommt und die Steigung der
@ -146,13 +148,12 @@ nicht so einfach wie der Mittelwert und die Standardabweichung einer
Normalverteilung direkt aus den Daten berechnet werden k\"onnen. Solche Parameter Normalverteilung direkt aus den Daten berechnet werden k\"onnen. Solche Parameter
m\"ussen dann aus den Daten mit der Maximum-Likelihood-Methode gefittet werden. m\"ussen dann aus den Daten mit der Maximum-Likelihood-Methode gefittet werden.
Um dies zu veranschaulichen ziehen wir uns diesmal Zufallszahlen, die nicht einer Um dies zu veranschaulichen ziehen wir uns diesmal nicht normalverteilte Zufallszahlen, sondern Zufallszahlen aus der Gamma-Verteilung.
Normalverteilung entstammen, sonder aus der Gamma-Verteilung.
\begin{parts} \begin{parts}
\part \part
Finde heraus welche Funktion die Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion Finde heraus welche \code{matlab} Funktion die
(probability density function) der Gamma-Verteilung in \code{matlab} Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion (probability density function) der
berechnet. Gamma-Verteilung berechnet.
\part \part
Plotte mit Hilfe dieser Funktion die Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion Plotte mit Hilfe dieser Funktion die Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion
@ -169,17 +170,17 @@ Normalverteilung entstammen, sonder aus der Gamma-Verteilung.
\part \part
Finde heraus mit welcher \code{matlab}-Funktion eine beliebige Finde heraus mit welcher \code{matlab}-Funktion eine beliebige
Verteilung (``distribution'') und die Gammaverteilung an die Verteilung (``distribution'') an die Zufallszahlen nach der
Zufallszahlen nach der Maximum-Likelihood Methode gefittet werden Maximum-Likelihood Methode gefittet werden kann. Wie wird diese
kann. Funktion benutzt, um die Gammaverteilung an die Daten zu fitten?
\part \part
Bestimme mit dieser Funktion die Parameter der Bestimme mit dieser Funktion die Parameter der Gammaverteilung aus
Gammaverteilung aus den Zufallszahlen. den Zufallszahlen.
\part \part
Plotte anschlie{\ss}end Plotte anschlie{\ss}end die Gammaverteilung mit den gefitteten
die Gammaverteilung mit den gefitteten Parametern. Parametern.
\end{parts} \end{parts}
\begin{solution} \begin{solution}
\lstinputlisting{mlepdffit.m} \lstinputlisting{mlepdffit.m}

View File

@ -0,0 +1,133 @@
\documentclass{beamer}
%%%%% title %%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
\title[]{Scientific Computing --- Statistics}
\author[]{Jan Benda}
\institute[]{Neuroethology}
\date[]{WS 14/15}
\titlegraphic{\includegraphics[width=0.3\textwidth]{UT_WBMW_Rot_RGB}}
%%%%% beamer %%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
\mode<presentation>
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\setbeamercovered{opaque}
\usecolortheme{tuebingen}
\setbeamertemplate{navigation symbols}{}
\usefonttheme{default}
\useoutertheme{infolines}
% \useoutertheme{miniframes}
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%\AtBeginSection[]
%{
% \begin{frame}<beamer>
% \begin{center}
% \Huge \insertsectionhead
% \end{center}
% \end{frame}
%}
\setbeamertemplate{blocks}[rounded][shadow=true]
\setcounter{tocdepth}{1}
%%%%% packages %%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
\usepackage[english]{babel}
\usepackage{amsmath}
\usepackage{bm}
\usepackage{pslatex} % nice font for pdf file
%\usepackage{multimedia}
\usepackage{dsfont}
\newcommand{\naZ}{\mathds{N}}
\newcommand{\gaZ}{\mathds{Z}}
\newcommand{\raZ}{\mathds{Q}}
\newcommand{\reZ}{\mathds{R}}
\newcommand{\reZp}{\mathds{R^+}}
\newcommand{\reZpN}{\mathds{R^+_0}}
\newcommand{\koZ}{\mathds{C}}
%%%% graphics %%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
\usepackage{graphicx}
\newcommand{\texpicture}[1]{{\sffamily\small\input{#1.tex}}}
%%%%% listings %%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
\usepackage{listings}
\lstset{
basicstyle=\ttfamily,
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language=Matlab,
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xrightmargin=1em,
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\graphicspath{{figures/}}
%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
\begin{document}
\begin{frame}[plain]
\frametitle{}
\vspace{-1cm}
\titlepage % erzeugt Titelseite
\end{frame}
%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
\begin{frame}
\frametitle{Content}
\tableofcontents
\end{frame}
\subsection{What is inferential statistics?}
%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
\begin{frame}
\frametitle{sources of error in an experiment}
\begin{task}{Think about it for 2 min}
If you repeat a scientific experiment, why do you not get the same
result every time you repeat it?
\end{task}
\pause
\begin{itemize}
\item sampling error (a finite subset of the population of interest
is selected in each experiment)
\item nonsampling errors (e.g. noise, uncontrolled factors)
\end{itemize}
\end{frame}
% ----------------------------------------------------------
\begin{frame}[fragile]
\frametitle{statisticians are lazy}
\Large
\only<1>{
\begin{center}
\includegraphics[width=.8\linewidth]{2012-10-29_16-26-05_771.jpg}
\end{center}
\mycite{Larry Gonick, The Cartoon Guide to Statistics}
}\pause
\only<2>{
\begin{center}
\includegraphics[width=.8\linewidth]{2012-10-29_16-41-39_523.jpg}
\end{center}
\mycite{Larry Gonick, The Cartoon Guide to Statistics}
}\pause
\only<3>{
\begin{center}
\includegraphics[width=.8\linewidth]{2012-10-29_16-29-35_312.jpg}
\end{center}
\mycite{Larry Gonick, The Cartoon Guide to Statistics}
}
\end{frame}